Liebe Panketalerinnen und Panketaler,
die Kommunalpolitik startete ohne Schonfrist und mit einigen Überraschungen ins neue Jahr:
Im Januar ging es los mit einem Beschlussvorschlag der Gemeinde zur Turnhalle „Straße der Jugend“. Mit Eröffnung der Turnhalle war bislang auch eine Erweiterung der Parkplätze geplant. Doch im Januar empfahl der Bürgermeister überraschend, nur den bereits bestehenden Parkplatz zu befestigen.
Aus unserer Sicht ist dies zu kurz gedacht. Mit der neuen Turnhalle können Parallel-Veranstaltungen in der Halle sowie auf dem Platz stattfinden. Wenn auf dem Platz die Fußballer von SG Einheit mal wieder so sensationell abräumen, wie zuletzt gegen SV Blau-Weiß 90 Gartz und gleichzeitig in der Halle die Zepernicker Volleyball-Damen – ihres Zeichens Landesleistungsstützpunkt – gegen Potsdam siegen, wird es mit den Parkplätzen knapp. Der Bürgermeister sowie die Fraktionen B‘90/Die Grünen, Die Linke und SPD sehen dies anders. Hier wurde unsere Kritik an der Parkplatzkürzung als „Verkehrspolitik der 80’er Jahre“ geschmäht und konstatiert: „wer Parkplätze baut, wird Autos ernten“. Sobald Brandenburg attraktiven Nahverkehr vom 93km entfernten Gartz (Oder) oder auch Schwedt nach Zepernick baut, verzichten wir sehr gern auf Parkplätze. Vorher wird aber kaum einer aus diesen Orten mit dem Fahrrad bei uns zum Spiel anreisen. Wir haben daher den Anlauf unternommen, den Beschluss offen zu formulieren, sodass die Erweiterung als zweiter Bauabschnitt später folgen kann. Dies wurde abgelehnt.
Ebenfalls unerwartet kündigte die Gemeinde im Dezember an, dass externe Anbieter pädagogischer Angebote in Panketaler Kitas ab dem Sommer nicht mehr zugelassen sind. Begründet wird dies mit dem Gruppendruck für Eltern, die sich dieses Angebot nicht leisten können, sowie mit fehlenden Räumlichkeiten. Konkret geht es zum Beispiel um musikalische Angebote und auch das Sportangebot von Katrin Fischer, ausgebildete Gesundheitspädagogin, die am Nachmittag für einen monatlichen Beitrag von rund 20 Euro vor allem die motorischen Fähigkeiten der Kinder fördert. Für uns ist die Begründung der Gemeinde hier nicht schlüssig. Wenn solche Angebote außerhalb der Kita stattfinden, werden sie teurer und bleiben nur den Familien vorbehalten, die zwischen 14 und 16 Uhr mit ihren Kindern z.B. an der Sportstätte erscheinen und vor Ort warten können. Berufstätige, Alleinerziehende, Familien mit mehreren Kindern – sie alle profitieren davon, wenn direkt in der Kita Angebote für die Kleinen stattfinden. Da am Nachmittag nach Auskunft der von uns befragten Eltern vermehrt Personalknappheit herrscht, nutzen die betroffenen Kitas die von den externen Anbietern belegten Räume bisher nicht. Die Kinder befinden sich demnach nachmittags vor allem im Freispiel, d.h. ohne konkrete Förderung. Wir werden hierzu in der Gemeinde nachfragen, welche Raumnutzung anstelle der externen Angebote vorgesehen ist und gemeinsam mit BVB/FW einen Beschlussantrag für die Sitzung im März einbringen.
CDU Panketal
Christin Enkelmann
Stv. Vorsitzende